Auch im fortgeschrittenen Alter lohnt es sich noch, mit dem Sport anzufangen, um seine Gesundheit zu stärken. Das berichten Mediziner um Mark Hamer vom University College London im Fachblatt British Journal of Sports Medicine (online).
Die Forscher hatten 3500 Personen aus Großbritannien im Durchschnittsalter von 64 Jahren über einen Zeitraum von mehr als acht Jahren verfolgt. Diese wurden regelmäßig nach ihren sportlichen Aktivitäten sowie nach ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit befragt und untersucht.
Wie zu erwarten war, hatten 40 Prozent der Teilnehmer am Ende des Untersuchungszeitraumes eine chronische Krankheit entwickelt, nahezu 20 Prozent waren depressiv, ähnlich viele litten unter kognitiven Beeinträchtigungen. Zugleich wurden 20 Prozent der Gruppe als gesunde Alternde eingestuft, die nicht unter größeren Krankheiten litten sowie geistig fit und sozial aktiv waren.
Dabei zeigte sich deutlich die Heilkraft der Bewegung: Diejenigen, die mindestens einmal in der Woche körperlich aktiv waren, blieben mit einer drei- bis vierfach erhöhten Wahrscheinlichkeit gesund als die Inaktiven. Und nur wenig kleiner war der Gesundheitseffekt bei denjenigen, die erst im Laufe der Studie aktiv wurden.