Hannover (dpa/lni) - Niedersächsische Badegewässer sind nach einer Untersuchung des Landesgesundheitsamts weitgehend frei von antibiotikaresistenten Keimen. Die Gesundheitsgefährdung durch solche Keime sei äußerst gering, teilte das Amt am Dienstag mit. Untersucht wurden repräsentative Gewässer, die als EU-Badestellen ausgewiesen sind, darunter Seen, Flüsse und die Küste. Der Fokus der Untersuchung lag auf dem Nachweis von Bakterien, die Krankheiten beim Menschen hervorrufen können und gleichzeitig gegen mehr als zwei der bevorzugt im Krankenhaus verwendeten Antibiotika-Wirkstoffgruppen resistent sind.
Für Gewässer, die keine EU-Badestellen sind, gebe es keine solche Überwachung der hygienischen Qualität, erklärte das Landesgesundheitsamt. Eine Abschätzung der Belastung etwa durch Abwasser liege nicht vor. Daher sollte vorzugsweise in ausgewiesenen Gewässern geschwommen werden, empfahl das Amt.