Gesundheit - Wolgast:Statt Tagesklinik nun Kinderambulanz in Wolgast

Gesundheit - Wolgast: Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild
Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Wolgast (dpa/mv) - Nach dem Ende des Modellprojekts einer Kinder-Portalpraxisklinik in Wolgast gibt es künftig an Wochenenden eine zusätzliche ambulante kinderärztliche Versorgung. Dazu werde die Notaufnahme des dortigen Kreiskrankenhauses (KKH) durch einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin verstärkt, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit.

Die an der Tagesklinik zur stationären Versorgung von Kindern vorgehaltenen Betten standen nach Aussage der Schweriner Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) in den letzten drei Jahren nahezu durchgehend leer. Die Ende Mai ausgelaufene Projektförderung des Landes werde deshalb nicht fortgeführt. Das KKH Wolgast kann die entsprechenden Betten nach Aussage des Geschäftsführers Carsten Köhler nun anderweitig nutzen.

Für die neue ambulant-pädiatrische Sprechstunde an Wochenenden und Feiertagen stellt das Land bis Ende 2026 laut Drese rund 985.000 Euro zur Verfügung.

Die Schließung der Kinderstation in Wolgast im Jahr 2016 hatte in der Region eine Protestwelle ausgelöst, vor allem auch weil damit für Familien mit Kleinkindern und Urlauber auf Usedom im Bedarfsfall längere Wege verbunden waren.

Nach Ansicht Dreses und Köhlers besteht in der Region auch zukünftig eine gute kinderärztliche Versorgung. Das Ministerium verweist etwa auf Kinderarztpraxen in Wolgast, Heringsdorf, Greifswald und Anklam. Hinzu kämen stationäre und Notfall-Angebote etwa der Kliniken in Anklam, Greifswald und Wolgast oder etwa die Kinderarzthotline des Landkreises Vorpommern-Greifswald.

© dpa-infocom, dpa:230602-99-920888/3

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