Gesundheit - Wiesbaden:Weiterer Corona-Impfstoff sicher in Hessen angekommen

Corona
Eine Mitarbeiterin hält ein Injektionsfläschchen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen Corona in den Händen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Eine neue Lieferung von Corona-Impfstoff des Herstellers Biontech hat am Freitag Hessen erreicht. Die vom Bund angekündigten Impfdosen seien am Morgen sicher im Lager- und Verteilzentrum angekommen, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden mit. Die Lieferung war ursprünglich für Montag (4. Januar) angekündigt gewesen. Wie bisher werde die Hälfte der rund 49 000 Dosen für die wichtige Zweitimpfung bei unter Minus 70 Grad eingelagert.

"Damit die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen sowie den besonders belasteten koordinierenden Covid-Kliniken rasch weitergehen können, werden noch heute alle 28 Impfzentren mit weiteren Dosen beliefert", erläuterte der Ministeriumssprecher. Ab dem 18. Januar soll frischer Corona-Impfstoff von Biontech wöchentlich nach Hessen kommen.

Die Zahl der möglichen Dosen, die aus dem Impfstoff gewonnen werden, könnte sich nochmal deutlich erhöhen. Wie am Freitag bekannt wurde, können mehr Menschen mit dem Inhalt aus einer Ampulle der Hersteller Biontech und Pfizer geimpft werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe zugelassen, dass sechs statt bisher fünf Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums.

In der kommenden Woche könnten die Corona-Impfungen mit dem zweiten in Europa zugelassenen Impfstoff, dem des US-Herstellers Moderna, in Deutschland beginnen. Die Länder sollten die erste Lieferung des Präparats am Dienstag erhalten, teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit. Ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden erklärte, das Land begrüße dies. Noch sei jedoch offen, wie viele Moderna-Impfdosen in der ersten Lieferung in Hessen ankommen werden. Die EU-Kommission hatte den Moderna-Impfstoff am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA zugelassen.

Nach der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Informationen plant der US-Hersteller, bis Ende Januar in zwei Tranchen gut 154 000 Impfdosen nach Deutschland zu liefern. In Hessen sollen kommende Woche zunächst 4800 Dosen eintreffen, zwei Wochen später 7200 und zwei Wochen danach 16 800, wie aus einer der dpa vorliegenden Tabelle des Bundesgesundheitsministeriums von Freitag hervorgeht. In der Woche ab 22. Februar sollen es 50 400 sein.

Die ersten Impfzentren in Hessen sollen am 19. Januar öffnen. Dann werden vor allem Frauen und Männer über 80 Jahre den Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus erhalten. Anmeldungen für diese Corona-Impfung sind ab dem 12. Januar möglich. Geimpft wird in den sechs regionalen Impfzentren in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt.

Seit dem bundesweiten Impfstart am 27. Dezember sind beispielsweise in Frankfurt bis zu sechs mobile Impfteams täglich im Einsatz, wie die Stadt mitteilte. Inzwischen seien 25 der 50 Pflegeeinrichtungen angefahren worden. Die restlichen Dosen seien in Kliniken eingesetzt worden.

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