Gesundheit - Wiesbaden:Strenge Corona-Kontaktregeln werden überwiegend befolgt

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Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Kampf gegen die Corona-Krise halten sich nach Einschätzung des Innenministeriums fast alle Hessen an die strengen Kontaktregeln. Landesweit seien in den zwei Tagen seit Inkrafttreten am Montag 179 Verstöße registriert worden, teilte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage in Wiesbaden mit. In diesen Fällen seien Menschengruppen mit mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit angetroffen worden, die nicht zu einem Hausstand zählen oder geschäftlich unterwegs sein müssen.

"Die Betroffenen reagierten fast alle nach der Ansprache durch die Polizei verständnisvoll und lösten die Zusammenkünfte auf oder hielten sich danach an den wichtigen Abstand von mindestens 1,5 Metern", erklärte das Ministerium. Sieben Menschen mussten den Angaben zufolge zeitweise in Gewahrsam genommen werden, weil sie zum Beispiel Widerstand gegen die Anweisungen der Beamten leisteten.

Binnen zwei Tagen registrierte die Polizei zudem 197 Verstöße gegen die Schließungen zum Beispiel von Restaurants, Bars, Sport- oder Freizeiteinrichtungen. "Auf die geltenden Regeln angesprochen haben nahezu alle Betroffenen sofort reagiert und sind den Anweisungen der Polizei nachgekommen", teilte das Ministerium mit.

Die Polizei kontrolliert gemeinsam mit den Gesundheits- und den Ordnungsbehörden die Einhaltung der Regelungen zum Schutz der Bevölkerung vor der Ausbreitung des Coronavirus. Dabei setzten die Beamten nach wie vor auf einen kommunikativen Ansatz, erklärte der Ministeriumssprecher. Verstöße könnten von den Gesundheitsämtern und Ordnungsbehörden mit Bußgeldern geahndet werden, deren Höhe hänge vom konkreten Einzelfall ab. "Ein Bußgeldkatalog zum Infektionsschutzgesetz wird derzeit erarbeitet und zwischen den Ressorts der Landesregierung abgestimmt", hieß es aus dem Innenministerium.

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