Gesundheit - Schwerin:Wirtschaft drängt auf Öffnungsperspektiven

Corona
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Wirtschaftsvertreter Mecklenburg-Vorpommerns drängen angesichts der Bund-Länder-Beratungen auf klare Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie. Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin sprach sich etwa für Einkaufen nach Terminvergabe aus. Dies könne als Zwischenlösung zu regulären Öffnungen kurzfristig umgesetzt werden. Bei einer Umfrage hätten jedoch viele befragte Unternehmen darauf hingewiesen, dass dieses Modell mit einem hohen organisatorischen und personellen Aufwand verbunden sei. Einen solchen Ansatz hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bereits ins Spiel gebracht.

Ein Einkaufen nach Terminvergabe sei keine konkrete Öffnungsperspektive, sagte hingegen Sven Müller, Geschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände. Dies könne nur eine Notlösung sein. Viele Geschäfte im Nordosten sind wegen der Corona-Pandemie seit Monaten geschlossen.

Bund und Länder beraten am Mittwoch erneut über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Vor dem Gipfel hatte Ministerpräsidentin Schwesig klarere Öffnungsperspektiven gefordert, jedoch zeitgleich vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Nach vier Monaten Shutdown haben die Bürgerinnen und Bürger und vor allem die geschlossenen Bereiche völlig zurecht den Wunsch, die Erwartung, den dringenden Appell, die Dinge zu öffnen", sagte die Regierungschefin am Dienstag in Schwerin. Sie fügte jedoch hinzu, dass jedem klar sei, dass bei dieser Infektionslage nicht alles aufgemacht werden könne.

© dpa-infocom, dpa:210303-99-663905/2

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