Landtag - Schwerin:Schwesig: Einschränkungen für Kinder möglichst gering halten

Corona
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich erneut gegen weitergehende Schulschließungen ausgesprochen. "Wir sind es unseren Kindern schuldig, nur die notwendigen Einschränkungen vorzunehmen", sagte sie am Donnerstag in einer Sondersitzung des Landtags in Schwerin. Das habe sie am Dienstag auch beim Bund/Länder-Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) deutlich gemacht. Schon mit der Verlängerung der bisherigen Corona-Regelungen werde Schülern, Eltern und auch Lehrkräften viel zugemutet.

Im Nordosten können Schüler bis Klasse 6, wenn in den Familien die Betreuung nicht anders zu gewährleisten ist, die Schule besuchen. Ab Klasse 7 gilt mit Ausnahme der Abschlussjahrgänge Fernunterricht mit Hilfe des Internets. Es sei wichtig, lokal auf besonders hohe Infektionszahlen zu reagieren und in betroffenen Landkreisen auf Notbetreuung umzustellen, erklärte Schwesig. Dies gelte für Schulen wie für Kindertagesstätten.

Medienberichten zufolge hatte Merkel in den Beratungen am Dienstag auf rigorose Schulschließungen gedrängt, um die Ausbreitung insbesondere der neuen, hoch ansteckenden Virus-Mutation zu unterbinden. Damit war sie bei Schwesig und anderen Länderchefs aber auf Widerstand gestoßen.

© dpa-infocom, dpa:210120-99-104506/4

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