Gesundheit - Schwerin:Noch keine Tests für Reiserückkehrer in Häfen und an Grenzen

Corona
Ein Wattestäbchen mit einem Abstrich wird im Labor für einen Corona-Test verarbeitet. Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die angekündigten Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten in den Häfen Mecklenburg-Vorpommerns und an der Grenze zu Polen finden noch nicht statt. "Testangebote in den Häfen werden nach Bedarf geschaffen, sofern Schiffe direkt aus Risikogebieten zu erwarten sind", erklärte der Sprecher des Schweriner Gesundheitsministeriums, Gunnar Bauer, am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Am Flughafen Rostock-Laage finde zurzeit kein regelmäßiger Flugverkehr in oder aus Risikogebieten statt, weshalb es dort keine Tests gebe. "Sofern einzelne Charterflüge aus Risikogebieten dort landen, stehen mobile Abstrichteams vor Ort bereit", versicherte er.

In der Nähe zur polnischen Grenze, in Pasewalk, ist bereits seit März ein Abstrichzentrum des Landkreises Vorpommern-Greifswald in Betrieb. "Dieses wird sein Testangebot künftig auch Reiserückkehrenden, die per PKW oder Bus aus Risikogebieten einreisen, zur Verfügung stellen." Dazu müsse aber noch die Route aus Richtung Grenze ausgeschildert werden, woran derzeit gearbeitet werde. Die Tests sollen in einem Labor ausgewertet werden. Die Betroffenen könnten die Testergebnisse später durch das Scannen eines QR-Codes erfahren.

Seit dem 8. August müssen sich alle Urlauber, die aus Ländern mit vielen Infizierten zurückkommen, auf das Coronavirus testen lassen. Wer kein negatives Test-Ergebnis von kurz vor der Abreise dabei hat, muss dies nach der Ankunft in Deutschland möglichst schnell tun. Dies ist bis zu drei Tage nach der Einreise kostenlos möglich.

An vielen deutschen Flughäfen wurden Testzentren eingerichtet, Bayern bietet zudem an Autobahnen bereits die kostenlosen Tests an. Allerdings sind dort Testergebnisse nicht weitergeleitet worden, mehr als 1000 Infizierte wurden wegen der Panne nicht informiert. Ob Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern darunter sind, darüber liegen dem Ministeriumssprecher in Schwerin zufolge noch keine Erkenntnisse vor. Nach Bayern eröffnete am Freitag auch Baden-Württemberg eine Autobahn-Teststation, an der A5 nahe der Grenze zu Frankreich.

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