Gesundheit - Schwerin:19 Anzeigen auf Berufskrankheit nach Covid-19-Infektionen

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Schwerin (dpa/mv) - Covid-19-Patienten haben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern 19 Anzeigen auf Anerkennung ihrer Infektion als Berufskrankheit eingereicht. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion im Landtag hervor. Wie viele davon erfolgreich waren, teilte die Regierung nicht mit.

Der Linken-Abgeordnete Henning Foerster kritisierte, dass das Anerkennungsverfahren mit hohen Hürden verbunden sei. "Die Beschäftigten müssen beweisen, dass die Krankheit auf einen Kontakt mit einer nachweislich mit dem Virus infizierten Person zurückzuführen ist", erklärte er am Dienstag. Nur im Einzelfall reiche der Nachweis eines massiven Infektionsgeschehens im Betrieb aus.

Betroffene müssten bestmöglich beraten werden, forderte Foerster. Gesundheitliche Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung könnten Rentenansprüche auslösen, wenn die Erwerbsfähigkeit um 20 Prozent und mehr gemindert ist.

© dpa-infocom, dpa:210216-99-463155/2

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