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Gesundheit - Schwerin:1800 Mund-Nase-Masken aus der Theaterschneiderei

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Schwerin (dpa/mv) - Die Kostümbildnerei des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin hat bislang 1800 wiederverwendbare Behelfsmasken genäht. Davon habe der DRK-Landesverband 650 bekommen und sei sehr dankbar dafür, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit.

Da Proben und Vorstellungen im Staatstheater derzeit nicht stattfinden können, ging auch der Kostümbildnerei die Arbeit aus. Das Angebot der Mitarbeiter, waschbare Behelfsmasken aus Stoff anzufertigen, stieß laut DRK auf große Nachfrage. Innerhalb kürzester Zeit hätten mehr als 1000 Bestellungen vorgelegen.

Auch im Justizvollzug rattern die Nähmaschinen. "Rund 1100 Atemmasken sind in den vergangenen Tagen in den Justizvollzugsanstalten Bützow, Neustrelitz, Waldeck und Stralsund genäht worden", sagte Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU). Allein in der JVA Bützow nähten zeitweise sieben Frauen. Ziel sei es, alle Bediensteten und Gefangenen mit Masken auszustatten. Auch Gerichtsvollzieher, Betreuungsrichter und Bewährungshelfer sollen Atemmasken bekommen.

Selbstgenähte Stoffmasken bieten keinen sicheren Schutz vor Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus. Doch das Risiko, andere Menschen anzustecken, gilt als leicht verringert. Beim Sprechen, Husten oder Niesen freigesetzte Tröpfchen werden durch die Maske zum Teil zurückgehalten.

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