Gesundheit - Saarbrücken:Krankenkasse: Saarländer zu Corona-Zeiten kaum öfter krank

Corona
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung liegt auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Krankenstand im Saarland ist nach einer Analyse der DAK-Gesundheit für ihre Versicherten trotz der Corona-Pandemie kaum gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von lediglich 0,2 Prozentpunkten festgestellt worden, teilte die Krankenkasse mit. Mit 5,2 Prozent liege der Wert allerdings erneut deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 4,2 Prozent. Laut dem Report waren an jedem Tag des ersten Halbjahres von 1000 Arbeitnehmern 52 krankgeschrieben.

"Entgegen der Erwartungen" habe es "keinen nachhaltigen Anstieg" der Arbeitsunfähigkeit gegeben, obwohl es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gegeben habe, stellte die DAK fest. "Das zeigt, dass einfache und kontaktlose Formen für die Krankschreibung bei bestimmten Erkrankungen sehr sinnvoll sind", teilte der Saar-Landeschef der DAK-Gesundheit, Jürgen Günther, mit.

Den größten Anteil am Krankenstand hatten Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenleiden: Sie waren für jeden fünften Fehltag verantwortlich, hieß es. Danach folgten Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen mit jeweils knapp 18 Prozent Fehltage. Für die Analyse hat das Berliner IGES Institut die Daten von rund 30 000 bei der DAK versicherten Beschäftigten im Saarland ausgewertet.

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