Gesundheit - Potsdam:Lockdown geht in Verlängerung: Polizei löst Party auf

Brandenburg
Aufnahme einer Atemschutzmaske vom Typ FFP2. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften und Büros in Brandenburg müssen Alltagsmasken aus Stoff seit Samstag besser schützenden Masken weichen. In den Geschäften scheinen sich die Menschen daran auch zu halten. "Wir haben bislang keine Beschwerden", sagte Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer beim Handelsverband Berlin-Brandenburg, am Samstagnachmittag.

In Potsdam haben Mitarbeitende des Ordnungsamtes nach Angaben der Stadt die Einhaltung der verschärften Maskenpflicht kontrolliert. Erst einmal gehe es darum, die Menschen zu informieren, sagte Sprecher Jan Brunzlow. Es gebe keine Schwerpunktkontrollen mit der Polizei. Anfang nächster Woche soll Bilanz gezogen werden.

Seit Samstag müssen im öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften und Büros OP-Masken, FFP2-Masken und solche mit der Bezeichnung N95, P2, DS2 oder KN95 getragen werden - aber ohne Ausatemventil.

Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Maskenpflicht selbst nicht, dafür sind die Ordnungsämter zuständig. Immer wieder werden aber gemeinsame Kontrollgänge gemacht. Am Wochenende gab es diese aber nach Angaben des Polizeipräsidiums in Potsdam nicht. Kontrolliert werde im Rahmen der täglichen Streife, sagte Sprecher Mario Heinemann.

Stellten Polizisten dabei Verstöße fest, werden die Daten der Betroffenen an die Gesundheitsämter geleitet, sagte Christin Knospe, Sprecherin der Polizeidirektion Nord. Bei einem Einsatz in Perleberg (Prignitz) in der Nacht zu Samstag lösten Polizisten demnach eine Feier auf, die vier Teilnehmer stammten aus vier verschiedenen Haushalten und hätten damit gegen die derzeitigen Kontaktbeschränkungen verstoßen. Ebenso traf es drei Insassen eines Autos auf der Wahrenberger Straße in Wittenberge am späten Freitagabend.

In Bussen und Bahnen haben sich viele Brandenburger die besser schützende Masken nach Angaben des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) aufgesetzt. "60 bis 80 Prozent der Fahrgäste hatten bereits FFP2-Masken genutzt, als die Pflicht erst noch im Gespräch war und noch gar nicht galt", sagte Sprecher Joachim Radünz. Verstöße seien nur noch selten. "Das Kontrollsystem hat sich bewährt. Wir haben nur noch ganz wenige Ausreißer", so Radünz. Einige vergäßen allerdings, dass die Maskenpflicht auch an Bahnhöfen und Bahnsteigen gelte.

© dpa-infocom, dpa:210122-99-134362/4

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