Gesundheit - Potsdam:Nonnemacher ruft zu Booster-Impfung auf

Gesundheit - Potsdam: Ein Mitarbeiter eines Impfzentrums impft einen Mann gegen Corona. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Mitarbeiter eines Impfzentrums impft einen Mann gegen Corona. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg haben dazu aufgerufen, die neuen Impfangebote gegen das Coronavirus zu nutzen. Nonnemacher sagte laut einer Mitteilung vom Sonntag, es sei eine gute Nachricht, dass es jetzt Impfstoffe gebe, die an die Omikron-Varianten BA.1, BA.4 und BA.5 angepasst seien.

Die Hausärzte in Deutschland hoffen, dass die vorläufige Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) der ihrer Ansicht nach derzeit eher mauen Corona-Impfkampagne einen neuen Impuls gibt. Vor allem die niedergelassenen Ärzte verabreichen die Präparate.

"Die Arztpraxen haben im vergangenen Jahr bewiesen, dass sie wohnortnah und niederschwellig in kurzer Zeit sehr viele Menschen impfen können. Das werden sie auch jetzt zeigen, wir sind sehr gut vorbereitet", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärzte-Vertretung, Peter Noack.

In Brandenburg haben laut Robert Koch-Institut 80,9 Prozent der über 60-Jährigen eine dritte Impfung gegen Corona erhalten, weniger als 20 Prozent in dieser Altersklasse eine vierte Impfung, wie das Ministerium in Potsdam mitteilte.

Neue Impfstoffe seien für Brandenburg auch noch auf dem Weg, sagte ein Sprecher der Behörde. Es sei aber sinnvoll, jetzt Termine für eine Booster-Impfung etwa beim Hausarzt zu vereinbaren. Die angepassten Impfstoffe werden vom Bund beschafft und direkt über den pharmazeutischen Großhandel an Praxen und Impfstellen geliefert, wie es hieß.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich bei Covid-19-Auffrischimpfungen für den bevorzugten Einsatz der neuen, an die Omikron-Variante angepassten Präparate aus. Zur Viertimpfung wird nur bestimmten Gruppen geraten: Menschen ab 60 Jahren, Risikopatienten wie Immungeschwächte ab 12 Jahren, Pflegeheimbewohnern und Personal im Gesundheits- und Pflegebereich. Es gilt in der Regel ein Abstand von sechs Monaten zur vorherigen Impfung oder Infektion.

© dpa-infocom, dpa:220925-99-891439/2

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