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Gesundheit - Potsdam:Ministerin ruft zu Grippeschutzimpfung auf

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Potsdam (dpa/bb) - Mit dem Herbst beginnt jedes Jahr auch die Erkältungssaison und das Risiko für Atemwegserkrankungen steigt. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat die Bevölkerung deshalb zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. Vor allem Risikogruppen sollten nicht mit der Impfung warten. "Sie schützen damit nicht nur sich, sondern entlasten zugleich auch das Gesundheitswesen", erklärte die Ministerin am Sonntag.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Grippeschutzimpfung insbesondere über 60-Jährigen, chronisch Kranken und Pflegeheimbewohnern. Auch medizinisches Personal und Menschen, die in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr arbeiten, sollten sich impfen lassen, heißt es. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBB) in Brandenburg hält der Impfschutz in der Regel während der gesamten Grippesaison.

Die Grippewelle beginnt in Deutschland für gewöhnlich erst in den Wintermonaten nach dem Jahreswechsel. Mediziner raten aber bereits im Herbst, sich impfen zu lassen, damit der volle Impfschutz rechtzeitig aufgebaut werden kann. Nach der Impfung dauert es etwa 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat. Laut Gesundheitsministerium in Potsdam sind Oktober und November deshalb die besten Monate, sich impfen zu lassen.

Einer weiteren STIKO-Empfehlung zufolge kann die Grippeschutzimpfung auch zeitgleich mit einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus verabreicht werden. Menschen ab 60 Jahren, die noch keine vierte Impfung bekommen haben, können sich den Angaben zufolge beide Impfungen bei einem Termin geben lassen.

© dpa-infocom, dpa:221002-99-976858/3

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