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Gesundheit - Potsdam:Corona-Inzidenz in Brandenburg ist leicht gestiegen

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Potsdam (dpa/bb) - Die Corona-Inzidenz in Brandenburg ist leicht gestiegen. Sie lag nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Freitagmorgen bei rund 1472 im Vergleich zu rund 1440 am Donnerstag. Der Wert gibt die Zahl der Infizierten je 100.000 Einwohner in einer Woche an. In den Tagen zuvor lag er dem RKI zufolge meistens leicht über 1400. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages lag bei 7637. Im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung sind in Brandenburg weitere elf Menschen gestorben. Seit Beginn der Pandemie waren es 5287.

Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit im Landkreis Elbe-Elster. Dort steckten sich 2363 Menschen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner an. Dahinter liegt Brandenburg an der Havel mit einer Inzidenz von 2202. Dagegen war der Wert im Kreis Barnim mit 767 landesweit am niedrigsten.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Sieben-Tage-Hospitalisierung mit einem Wert von 6,76 leicht gesunken, liegt aber immer noch im roten Bereich mit einem Wert über 6. Am Donnerstag und Mittwoch wurde jeweils 7,27 angegeben. Auch der Anteil intensivpflichtiger Covid-19-Patienten angesichts tatsächlich verfügbarer Intensivbetten ist leicht auf 10,5 zurückgegangen, nach 11,1 am Donnerstag.

Der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Brandenburg, Michael Jacob, appellierte an den Bund, die finanzielle Stabilität in den Krankenhäusern zu sichern. Der Corona-Mehrkostenzuschlag müsse beibehalten werden, sagte er auf Anfrage. Zudem nähmen Personalausfälle wegen Corona, Quarantäne oder anderer Erkrankungen zu. "Die Situation kann sich von einem Tag auf den anderen überall im Land plötzlich verschlechtern", sagte er der "Märkischen Oderzeitung". In einigen Häusern hätten schon Stationen vorübergehend geschlossen werden müssen.

© dpa-infocom, dpa:220311-99-475921/5

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