Gesundheit:Physiotherapie in Corona-Zeiten: Deutlich weniger Patienten

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„Wartezimmer“ ist auf der Tür eines leeren Wartezimmers in einer Praxis zu lesen. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild)

In Zeiten der Corona-Krise gehen deutlich weniger Menschen zu den Physiotherapien und Massagepraxen in Mecklenburg-Vorpommern. Schätzungsweise kämen zwischen 70...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Rostock (dpa/mv) - In Zeiten der Corona-Krise gehen deutlich weniger Menschen zu den Physiotherapien und Massagepraxen in Mecklenburg-Vorpommern. Schätzungsweise kämen zwischen 70 und 80 Prozent weniger Patienten in die Praxen, sagte René Portwich, Landesvorsitzender des Berufs- und Wirtschaftsverbands der Selbstständigen in der Physiotherapie auf Anfrage.

Portwich betonte, dass Physiotherapien und Massagen schon vor der Lockerung möglich waren, sofern sie medizinisch notwendig und verschrieben waren. Zusätzliche Leistungen wie etwa bestimmte Massagen, für die es kein Rezept bedarf, hätten jedoch rund sechs Wochen nicht angeboten werden dürfen.

Die Landesregierung hatte am Dienstag weitere Lockerungen von Corona-Verboten beschlossen. Ab Donnerstag dürfen zahlreiche Dienstleistungsbetriebe wieder öffnen, wie Kosmetikstudios, Massagepraxen und Nagelstudios.

Für die Öffnungen gelten demnach Auflagen, um den Infektionsschutz zu gewährleisten. „Das gilt vor allem für Betriebe des Heilmittelbereichs und Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege, bei denen eine körperliche Nähe unabdingbar ist“, sagte Gesundheits- und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU).

Trotz der angekündigten Lockerung geht Portwich von einer eher geringeren Nachfrage bei einigen Dienstleistungen in der Branche aus. Die Nachfrage an Angeboten, die nicht vom Arzt verschrieben werden müssen, werde in den ersten Tagen nach der Lockerung eher zurückhaltend sein.

Diese zusätzlichen Leistungen könnten von den Praxen zudem voraussichtlich weniger angeboten werden, da viele Patienten ihr vom Arzt verschriebenes Rezept noch nicht eingelöst hätten. Ein weiteres Problem sei Personalmangel - es fehlen den Angaben zufolge etwa 1000 Therapeuten in MV. Laut Portwich gehören dem Landesverband rund 70 Praxen an, in denen zwischen 800 und 900 Beschäftigte arbeiten.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 stieg unterdessen um sieben weitere Fälle. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) sind nunmehr 709 Menschen (Stand Dienstag, 15.00 Uhr) in MV positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die meisten Fälle (135) gibt es den Angaben zufolge im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die Zahl der Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19 blieb demnach im Vergleich zum Montag bei 19.

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