Gesundheit - München:SPD: Sommersemester sollte wegen Corona "Nullsemester" sein

Bayern
Christian Flisek (SPD) spricht im Bundestag. Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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München (dpa/lby) - Wegen der Corona-Krise sollte das anstehende Sommersemester an den bayerischen Universitäten nach Ansicht der SPD im Landtag nicht wie geplant auf jeden Fall durchgeführt werden. Wie in den vergangenen Tagen bereits zahlreiche Professoren, forderte auch der SPD-Wissenschaftspolitiker Christian Flisek stattdessen, es als "Nicht-Semester" beziehungsweise "Nullsemester" durchzuführen. Das bedeutet, es wird nicht auf Regelstudienzeit und Maximalstudiendauer angerechnet und die BAföG-Zahlungen müssten weiter gehen.

In der vergangenen Woche hatte die Staatsregierung mitgeteilt, dass die Vorlesungszeit an Bayerns Universitäten und Hochschulen am 20. April beginnen soll, notfalls in Form von Internetvorlesungen. Ein Ausfall sei trotz Corona-Krise keine Option.

Die technischen Möglichkeiten, einen ausschließlich digitalen Lehr- und Prüfungsbetrieb anzubieten, seien aber nicht an allen Hochschulen und Universitäten gleichwertig vorhanden, betonte Flisek. "Es ist kaum vorstellbar, dass alle Veranstaltungen in allen Studiengängen einfach in digitaler Form ohne nennenswerte Einbußen durchgeführt werden können." Gleichwohl solle das Sommersemester nicht komplett ausfallen. "Ich halte es für sehr sinnvoll, überall da, wo es möglich ist, Lehr- und Prüfungsveranstaltungen digital anzubieten."

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