Gesundheit:Mit Resilienz gestärkt aus Krisen herausgehen

Lesezeit: 1 Min.

Hamburg (dpa/tmn) - Menschen, die gestärkt aus Krisen herausgehen, sind bewundernswert. Resilienz nennt sich das, die Fähigkeit, Konflikten oder Problemen auf Augenhöhe zu begegnen - gar das Beste daraus zu machen, daran zu wachsen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Hamburg (dpa/tmn) - Menschen, die gestärkt aus Krisen herausgehen, sind bewundernswert. Resilienz nennt sich das, die Fähigkeit, Konflikten oder Problemen auf Augenhöhe zu begegnen - gar das Beste daraus zu machen, daran zu wachsen.

„Viele Menschen kämpfen gegen Tatsachen, die sie nicht ändern können“, sagt Ärztin und Unternehmensberaterin Mirriam Prieß. Resiliente Menschen führen solche vergeblichen Kämpfe nicht. Sie richten den Blick auf das, was kommt. Resilientsein - das klingt toll. Doch kann man das lernen?

„Die gute Nachricht ist: Ja, Resilienz kann man erlernen“, sagt Prieß. Doch wie? Viel fange bereits in der Kindheit an, erklärt sie. Eltern können dazu beitragen, indem sie ihrem Kind auf Augenhöhe begegnen. Das heißt zum Beispiel, Meinungen und Ängste des Kindes ernstnehmen und nicht von oben herab abtun. „Das Kind fühlt sich dann angenommen und gesehen.“ Das könne zu einer positiven Selbstwahrnehmung führen. Sei das Kind etwa nur über Leistung definiert worden, entwickle es eine Selbstunsicherheit. „Das ist nicht zuträglich zur Resilienz.“

Doch auch später können Menschen noch Resilienz erlernen. Prieß veranschaulicht das bildlich an einem Beispiel: Viele Menschen, die in einen Strudel hineingeraten, fangen sofort an sich zu wehren und in die andere Richtung zu schwimmen, sobald sie den ersten Sog spüren. „Sie werden ertrinken“, sagt Prieß. Resiliente Menschen schwimmen zum Sog, bis zum Grund, wo der Sog am schwächsten und das Wiederauftauchen am einfachsten. Achtsamkeitstrainings - auch Yoga können helfen, sich auf sich selbst zu konzentrieren.

Was bedeutet das in der Praxis? Wer den Job verliert, eine Stelle nicht bekommen hat oder vom Partner verlassen wurde, darf nicht hadern. „Um Vergebliches lohnt es sich nicht, zu kämpfen - oder daran festzuhalten.“ Stattdessen muss es heißen: „Raus aus dem Widerstand. Annehmen, was ist. Daraus lernen. Loslassen. Weitermachen.“ Einen neuen Job suchen, auf eine andere Stelle bewerben, die Trennung hinter sich lassen und nach vorn schauen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: