Gesundheit - Mainz:Stetige Ausbreitung der Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz

Corona
Eine Mikroskopaufnahme zeigt das Coronavirus. Foto: Uncredited/Centers for Disease Control and Prevention/AP/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - Die Ausbreitung der Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz verläuft in diesem Monat stetig und ohne größere Schwankungen: In der zurückliegenden Woche nahm die Zahl der bestätigten Infektionen um 3,9 Prozent zu und damit ebenso stark wie in den drei Wochen zuvor. Das ist zwar höher als noch Ende Juni und Anfang Juli mit einer Zunahme von 0,9 Prozent, aber etwas niedriger als Mitte August mit 5,8 Prozent.

Bis Freitag registrierten die Behörden nach Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 10 407 Fälle (Stand 10.25 Uhr). Das sind 86 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg um 2 auf 251. Aktuell sind 943 Menschen in dem Bundesland mit dem Virus infiziert, 22 mehr als am Vortag.

Die meisten bestätigten Neuinfektionen gibt es in der Landeshauptstadt Mainz. Dort zählte das Gesundheitsamt 24 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Es folgen Ludwigshafen mit 22 und der Westerwaldkreis mit 18 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner. Von den 24 Landkreisen und 12 kreisfreien Städten blieben die Stadt Landau sowie die Kreise Südwestpfalz und Vulkaneifel ohne jede Neuinfektion in den zurückliegenden sieben Tagen.

Der Kreis Neuwied teilte am Freitag mit, dass nach einer Hochzeitsfeier am 12. September 20 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden seien. "Große Feiern ohne entsprechende Abstände und Hygienemaßnahmen sind derzeit nicht akzeptabel", kritisierte Landrat Achim Hallerbach (CDU). Erste Positivfälle registrierte das Gesundheitsamt bereits am 19. September. Das Amt arbeite mit Hochdruck daran, die Infektionsketten zu ermitteln und zu stoppen, erklärte der Landrat.

Knapp neun von zehn Menschen in Rheinland-Pfalz, bei denen eine Ansteckung mit dem Virus bestätigt wurde, sind bisher nach Angaben des Gesundheitsministeriums wieder genesen - das sind 9213 Fälle oder 88,5 Prozent.

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