Gesundheit - Mainz:Corona: Krankenhäuser müssen wieder Operationen verschieben

Deutschland
Eine Pflegekraft geht auf einer Intensivstation über den Flur. Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - In den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern werden wegen der Corona-Pandemie derzeit "wieder vermehrt" nicht zwingende medizinisch notwendige Eingriffe und Operationen verschoben. "Für die damit verbundenen Erlösausfälle benötigen die Krankenhäuser einen finanziellen Ausgleich", sagte Gesundheitsstaatssekretär Denis Alt (SPD) am Montag in Mainz. Derzeit sei vom Bund ein Ausgleichverfahren bis Ende des Jahres gesichert und eine Verlängerung bis zum Ende des 1. Quartals 2022 vorgesehen. Dies reiche aus Sicht der Landesregierung aber nicht aus.

51 Krankenhäuser, die Covid-19-Patienten behandelten, hätten einen Versorgungsaufschlag in Höhe von insgesamt rund 2,8 Millionen Euro rückwirkend Mitte Dezember erhalten - zunächst für drei Wochen. Diese Möglichkeit gebe es nach der Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Die nächste Auszahlung sei am 4. Januar 2022 für vier Wochen geplant.

Nach Darstellung der Deutschen Krankenhausgesellschaft geht es den Krankenhäusern bundesweit nicht gut: 60 Prozent der Kliniken rechneten für das zu Ende gehende Jahr 2021 mit Verlusten. Gegenüber dem Vorjahr dürfte sich danach der Anteil der Einrichtungen, die rote Zahlen schreiben, verdoppeln.

© dpa-infocom, dpa:211227-99-513815/2

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