Gesundheit - Mainz:Ärztinnen bewerten Auftakt des Telemedizin-Projekts positiv

Deutschland
Hausärztin Nadine Durmazel zeigt ihre telemedizinische Ausrüstung. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Vor einem Monat ist in Rheinland-Pfalz der Startschuss zum Pilotprojekt Telemedizin-Assistenz gefallen. Beteiligte Ärztinnen haben nun eine positive Zwischenbilanz gezogen. Die Idee sei nützlich und das Konzept stimme, berichteten sie der Deutsche Presse-Agentur. Auch die ersten praktischen Erfahrungen seien gut - auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch etwas hake.

Speziell geschulte Telemedizin-Assistentinnen oder -Assistenten (TMA) fahren dabei mit einem mit Hightech vollgepackten Rucksack zu den Patienten nach Hause, erfassen wichtige Gesundheitsdaten und leiten diese an die Hausärzte weiter. Die Ärzte vor allem in ländlichen Regionen können sich dadurch längere Fahrten sparten und per Video Kontakt zu ihren Patienten aufnehmen.

Die TMAs freuten sich über eine Aufwertung ihrer Tätigkeit, sagte die Präsidentin des Hausärzteverbandes, Barbara Römer. Und auch die Patienten seien sehr angetan.

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) betonte, das Pilotprojekt TMA betrete Neuland. "Es ist gelungen, zusammen mit unseren zahlreichen Partnerinnen und Partnern ein Paket zu schnüren, das in Sachen zusätzliche Honorierung, modernste digitale Ausstattung von Hausbesuchen und Unterstützung der E-Mobilität durch das Leasing-Angebot so attraktiv ausgefallen ist, dass 60 Prozent der infrage kommenden Hausarztpraxen mitwirken", sagte sie der dpa. Sie freue sich besonders, dass auch die ersten Reaktionen seitens der Hausarztpraxen, der TMA-Fachkräfte und der Patientinnen und Patienten positiv ausgefallen seien.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: