Gesundheit:Klinik-Schließung in Norden: Klage gegen Beschluss

Ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Krankenhaus“ weist an einer Straße den Weg zu einer Klinik. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Norden (dpa/lni) - Wegen der geplanten Umwandlung des Krankenhauses im ostfriesischen Norden in ein Regionales Gesundheitszentrum zieht ein Aktionsbündnis nun gegen den Landkreis Aurich vor Gericht. Eine Klage und ein Eilantrag richteten sich gegen einen entsprechenden Beschluss des Aufsichtsrates der Klinik-Trägergesellschaft vom April, wie ein Sprecher am zuständigen Verwaltungsgericht in Oldenburg am Freitag sagte. Zuvor hatte die „Nordwest-Zeitung“ berichtet.

Das Aktionsbündnis wirft dem Landkreis Aurich und der Trägergesellschaft vor, das Norder Krankenhaus schließen zu wollen und damit die gesundheitliche Versorgung in der Region zu verschlechtern. Das Bündnis fürchtet, dass die Notfallversorgung rund um die Uhr wegfällt. Die mehr als 50.000 Einwohner und viele touristische Gäste im Einzugsbereich des Krankenhauses könnten dann in der rechtlich vorgeschriebenen Zeit von maximal 30 Autominuten kein Krankenhaus der Grund- und Notfallversorgung mehr erreichen.

Laut der Trägergesellschaft, zu der auch die kommunalen Kliniken in Aurich und Emden gehören, ist der Betrieb der Norder Klinik als Grund- und Regelversorger nicht mehr möglich, da es nicht genügend Ärzte gibt, um offene Stellen zu besetzen. Die Umwandlung in ein Regionales Gesundheitszentrum mit einem ambulanten Notfallzentrum soll frühestmöglich zum 1. Juli erfolgen. Das Verwaltungsgericht will laut dem Sprecher vorher über Klage und Eilantrag entscheiden.

© dpa-infocom, dpa:230609-99-997452/3

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