Gesundheit - Hildesheim:Mehr als 50 Corona-Infizierte in Hildesheimer Pflegeheim

Corona
Außenansicht des Ernst-Kipker-Hauses in Hildesheim. Foto: Chris Gossmann/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hildesheim (dpa/lni) - In einem Alten- und Pflegeheim in Hildesheim gibt es einen Corona-Ausbruch. Mit Stand Donnerstagabend waren 41 Bewohner sowie 14 Beschäftigte des Heims positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, wie eine Sprecherin des Landkreises Hildesheim mitteilte. Sie befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Ermittlung der Kontaktpersonen sei noch nicht abgeschlossen. In dem Heim herrsche nun ein strenges Betretungsverbot, sagte eine Sprecherin des Arbeiterwohlfahrts (AWO)-Bezirks Hannover. Über den Ausbruch hatte zuerst die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" berichtet.

Wie das Coronavirus eindringen konnte, sei nicht bekannt, sagte die AWO-Sprecherin. Eine Bewohnerin mit leichten Erkältungssymptomen habe am Montag von ihrem positiven Test erfahren. Vorsorglich seien dann alle 88 Heimbewohner sowie alle Beschäftigten bis zum Pförtner getestet worden. Derzeit seien zwei Personen im Krankenhaus. Sie hätten aber keine schweren Symptome.

In diesem Herbst hat es bereits Corona-Ausbrüche in mehreren niedersächsischen Heimen gegeben, etwa in Neu-Wulmstorf (Landkreis Harburg), Vechta und Bad Essen (Landkreis Osnabrück). Dabei starben auch Menschen.

In Hildesheim waren die Bewohner und Mitarbeiter der betroffenen Einrichtung vor dem Ausbruch nicht regelmäßig getestet worden. Eine neue Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums trat am Donnerstag (15. Oktober) in Kraft. Sie ermöglicht Pflegeeinrichtungen und Kliniken, ihr Personal sowie Bewohnerinnen und Bewohner beziehungsweise Patienten regelmäßig auf Covid-19 zu testen. Die Pflegekammer Niedersachsen begrüßte die neue Verordnung.

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