Gesundheit - Hannover:Landesamt: Omikron-Ausbreitung in Niedersachsen beginnt

Corona
Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Die Omikron-Variante des Coronavirus hat nach Einschätzung des Landesgesundheitsamts (NLGA) Niedersachsen erreicht. "Bereits bei der Alpha- und Delta-Variante wurde deutlich, dass sich ansteckendere Varianten des Virus durchsetzen. Auch bei der Omikron-Variante sehen wir jetzt erste Anzeichen einer beginnenden Ausbreitung", sagte NLGA-Präsident Fabian Feil am Donnerstag.

Die weitere Ausbreitung einer ansteckenderen Virusvariante zu verhindern sei praktisch unmöglich. Es müsse daher jetzt darum gehen, die Dynamik zu bremsen. "Es kommt auf jede und jeden an, sich impfen zu lassen, die AHA+L-Regeln zu beachten und die Kontakte zu reduzieren, um die Pandemie zu bewältigen", erklärte Feil.

Bisher sind dem Landesamt 25 Omikron-Fälle aus verschiedenen Regionen des Landes bekannt, die mittels Target-PCR oder Sequenzierung nachgewiesen wurden. Rückschlüsse auf den Infektionsweg, etwa wegen Reisen in ein Virusvariantengebiet, seien nicht in allen dieser Fälle möglich. Das deute auf eine beginnende Ausbreitung der Variante hin. Beim Target-PCR-Verfahren wird gezielt nach einer bestimmten Virusvariante gesucht, bei der Sequenzierung lassen sich darüber hinaus auch neue Virusvarianten erkennen.

Das NLGA untersucht nach eigenen Angaben derzeit am Tag rund 100 bis 150 Corona-Proben, von denen etwa zehn Prozent positiv sind. Alle positiven Proben im NLGA werden darüber hinaus auch auf Omikron hin untersucht. Darüber hinaus werten auch Privatlabore Corona-Proben aus, in deutlich höherer Zahl als im Landesgesundheitsamt selbst.

© dpa-infocom, dpa:211216-99-409881/2

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