Gesundheit - Hannover:Grüne: Zu wenig Testkapazitäten für 2G-plus-Regel

Corona
Grünen-Fraktionsvorsitzende Julia Willie Hamburg: "Es fehlen überall kommunale und private Testzentren.". Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Für die in weiten Teilen Niedersachsens seit Mittwoch geltende 2G-plus-Regel bestehen nach Ansicht der Grünen-Landtagfraktion zu wenig Testkapazitäten. "Es fehlen überall kommunale und private Testzentren. Auch die Möglichkeiten sich außerhalb von Testzentren unter Aufsicht am Arbeitsplatz, beim Frisör oder anderswo testen zu lassen, sind weder bekannt noch verständlich kommuniziert", kritisierte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Julia Willie Hamburg am Mittwoch laut Mitteilung. Die Folge sei ein heilloses Durcheinander.

Vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-Infektion genesen, reicht seit Mittwoch vielerorts für zahlreiche Aktivitäten nicht mehr aus. Für viele Bereiche des öffentlichen Lebens ist zusätzlich ein negativer Test notwendig. Das gilt laut Landesregierung etwa für Innenbereiche in Restaurants, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen im Innenraum, Hotels oder körpernahe Dienstleistungen, also etwa Friseure oder Kosmetikstudios. Die Regel gilt auch für private Treffen, sofern mehr als 15 Menschen drinnen zusammenkommen. Kinder und Jugendliche bis unter 18 Jahren sind von der zusätzlichen Testpflicht ausgenommen, da sie sich regelmäßig im Schulalltag testen.

Laut Gesundheitsministerium gibt es landesweit rund 2050 Teststellen. Das können etwa Apotheken oder Testzentren sein. Ein Corona-Schnelltest darf laut Landesregierung maximal 24 Stunden alt sein, ein als zuverlässiger geltender PCR-Test 48 Stunden. PCR-Tests müssen jedoch oftmals selbst bezahlt werden, die Schnelltests sind kostenlos und können bei entsprechendem Bedarf jeden Tag in Anspruch genommen werden.

© dpa-infocom, dpa:211201-99-216011/2

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