Gesundheit - Hamburg:Zahl der gemeldeten Grippe-Fälle in Hamburg steigt

Deutschland
Medikamente und ein Fieberthermometer liegen auf einem Nachttisch. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der gemeldeten Grippe-Fälle in Hamburg ist seit Oktober 2019 auf mehr als 1000 Fälle gestiegen. Damit wurden seit Saisonbeginn rund drei Mal so viele Fälle in der Hansestadt registriert wie im Vorjahreszeitraum, wie aus Zahlen der Gesundheitsbehörde hervorgeht. Allein in der vergangenen Woche seien 106 Influenza-Fälle gemeldet worden.

Nach Einschätzung der Gesundheitsbehörde bewegen sich die Zahlen nach aktuellem Kenntnisstand aber im Normalbereich. "Dass die Meldezahlen im Jahresvergleich stark schwanken, ist normal", erklärte Sprecher Dennis Krämer. Nach einem moderaten Verlauf im vergangenen Winter sei eine stärkere Ausprägung in diesem Jahr erwartbar. Dass die Zahlen im Januar und Februar weiter steigen, sei möglich.

"Für eine Immunisierung ist es aktuell noch nicht zu spät", sagte Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg. Auch eine späte Impfung sei der wirksamste Schutz gegen die Influenza oder mildere deren Krankheitsverlauf. Da sich die Grippeviren jedes Jahr veränderten, sei eine jährliche Impfung notwendig, teilte die Krankenkasse mit.

Bundesweit sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts seit Saisonbeginn 13 350 durch Laboranalysen bestätigte Fälle gemeldet worden, davon 4439 in der vergangenen Woche. Bisher starben daran nachweislich 32 Menschen. Mehr als 3500 Patienten wurden wegen Grippe im Krankenhaus behandelt.

Eine echte Grippe beginnt oft plötzlich. Zu typischen Symptomen zählen Fieber, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Glieder- und Kopfschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Es sind auch Komplikationen möglich, etwa mit Lungenentzündung.

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