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Gesundheit - Hamburg:Augenlaser-Experte Euroeyes geht an Hongkonger Börse

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Hamburg (dpa) - Der Hamburger Augenlaser-Spezialist Euroeyes will für weiteres Wachstum an die Hongkonger Börse gehen. Mit den erhofften Einnahmen von umgerechnet fast 62 Millionen Euro will die Augenklinik-Kette vor allem die Expansion in China vorantreiben, wie das Unternehmen am Freitag weiter mitteilte. Rund 40 Prozent der erwarteten Nettoerlöse sollen für das Wachstum auf dem chinesischen Markt bereitgestellt werden, ein Drittel in den möglichen Zukauf von Kliniken in Europa.

Euroeyes ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Anbieter für operative Sehkorrekturen. Die rund 79,3 Millionen Aktien sollen vom 30. September bis 8. Oktober in einer Spanne von 6,20 bis 8,80 Hongkong-Dollar (0,72 bis 1,03 Euro) angeboten werden. Der Handelsstart an der Hong Kong Stock Exchange Ltd. sei für den 15. Oktober geplant.

Euroeyes war 1993 von Vorstandschef Jørn Slot Jørgensen in Hamburg gegründet worden. Die Klinik-Ärzte sind nach Unternehmensangaben spezialisiert auf Korrekturen von Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen. In Deutschland gehören unter anderem zehn Kliniken und fünf Beratungszentren zum Unternehmen, die den Angaben zufolge 2018 rund 62,5 Prozent zum Jahresumsatz von rund 42,96 Millionen Euro beitrugen. In Dänemark verfügt die Kette über drei Klinik- und zwei Beratungszentren.

Als erster ausländischer Anbieter in seinem Spezialgebiet eröffnete Euroeyes den Angaben zufolge 2013 eine Augenklinik in Shanghai, mittlerweile sind es in China sechs, weitere sollen in dem Wachstumsmarkt folgen. Die Unternehmensgruppe berichtete für 2018 von einem bereinigten Nettoergebnis von 5,5 Millionen Euro.

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