Gesundheit - Göttingen:Plan für Campus der Universitätsmedizin Göttingen gestoppt

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Braunschweig/Göttingen (dpa/lni) – Der Plan für einen Klinischen Campus der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) am Klinikum Braunschweig für mehr Medizinstudienplätze liegt auf Eis. Die rechtlichen Hürden seien so hoch, dass das Vorhaben zunächst nicht umgesetzt werden könne, teilten beide Einrichtungen am Dienstag mit. Die Hindernisse ließen sich nicht kurzfristig beseitigen, sagte UMG-Vorstandssprecher Wolfgang Brück. Unabhängig davon halte die UMG an ihrer Zusage fest, für das Land Niedersachsen 60 zusätzliche klinische Vollstudienplätze einzurichten.

Zur Bekämpfung des Medizinermangels hat die Ärztekammer Niedersachsen wiederholt zusätzliche Studienplätze gefordert. Nach Angaben der Kammer gehen derzeit pro Jahr in Niedersachsen rund 1000 Ärztinnen und Ärzte in den Ruhestand, die Zahl der neu beginnenden Studierenden liege dagegen nur bei 600.

Die UMG, an der derzeit pro Jahr rund 300 Studierende der Humanmedizin ausgebildet werden, wollte in Braunschweig einen zusätzlichen klinischen Ausbildungsstandort errichten. Dort sollten pro Jahr etwa 60 Studierende nach Beendigung ihres vorklinischen Studienabschnitts die ersten beiden klinischen Semester absolvieren. Der Start war für das Wintersemester 2020/2021 vorgesehen.

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