Gesundheit - Gießen:Corona-Kontrollen bei Friseuren: Nur wenige Auffälligkeiten

Corona
Eine Friseurin föhnt einer Kundin die Haare. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Gießen (dpa/lhe) - Bei Kontrollen von Friseursalons in Mittelhessen haben Behördenmitarbeiter nur wenige Verstöße gegen die Corona-Schutzregeln festgestellt. "Es gab eine große Anzahl von Friseuren, die fast alle Anforderungen vorbildlich umgesetzt hatten, aber auch wenige andere, bei denen es offensichtlich massive Informationsdefizite über die Schutzmaßnahmen gab", berichtete der Gießener Regierungspräsident Christoph Ullrich am Mittwoch einer Mitteilung zufolge. RP-Arbeitsschützer hatten 44 Betriebe mit knapp 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den mittelhessischen Landkreisen aufgesucht.

In fast allen Friseursalons wurden demnach die Abstandsregeln etwa durch Bodenmarkierungen oder gesperrte Sitzplätze eingehalten sowie Mund-Nasen-Masken bereitgestellt. Die große Mehrheit benutzte auch wie vorgeschrieben Desinfektionsmittel. Aber es gab auch kritische Punkte: Teilweise seien alkoholhaltige Kosmetikartikel wie Aftershave zur Desinfektion genutzt worden oder es waren nicht genug Umhänge zum Austauschen vorhanden.

In einigen Betrieben sei auch unbekannt gewesen, dass bei körpernahen Dienstleistungen wie Rasuren besondere Schutzmasken getragen werden müssen. Da diese derzeit schwer zu bekommen seien, "wollen oder können einige der kontrollierten Betriebe solche Tätigkeiten zukünftig nicht mehr anbieten".

Die Überprüfungen seien zunächst alle einvernehmlich abgeschlossen worden, teilte das RP weiter mit. "Wenn es an der ein oder anderen Stelle hakte, besserten die meisten Betriebe zur Sicherheit ihrer Beschäftigten und natürlich ihrer Kunden freiwillig nach", so Regierungspräsident Ullrich. Nur in einem Fall habe das zuständige Ordnungsamt hinzugerufen werden müssen.

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