Gesundheit - Frankfurt am Main:DGB Hessen: Arbeitgeber sollen Kurzarbeitergeld aufstocken

Arbeitsmarkt
Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Bezirks Hessen-Thüringen, sitzt bei einer Pressekonferenz. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund erwartet, dass wegen der Corona-Krise in Hessen Zehntausende Menschen in Kurzarbeit geschickt werden und mit deutlich geringeren Gehältern zurechtkommen müssen. Insbesondere Beschäftigte im Niedriglohnbereich würden in existenzielle Nöte geraten, teilweise sogar auf Grundsicherung angewiesen sein, erklärte der Vorsitzende des Bezirks Hessen-Thüringen, Michael Rudolph, am Dienstag in Frankfurt.

Es sei richtig, über die Kurzarbeit die Arbeitsplätze und das Know-How für die Zeit nach der Krise zu sichern, meinte der Gewerkschafter. Die Arbeitgeber seien bereits durch die Freistellung von den Sozialbeiträgen weitgehend entlastet worden. Es sei daher ein Gebot der Gerechtigkeit, dass sie das Kurzarbeitergeld ihrer Beschäftigten auf mindestens 80 Prozent vom Netto aufstockten. Dies wollten die Gewerkschaften mit den Arbeitgeberverbänden tariflich regeln.

Wichtig sei auch der Notfall-Kinderzuschlag, mit dem berechtigte Familien sich in einem vereinfachten Verfahren bis zu 185 Euro pro Kind und Monat sichern könnten. Diese Leistung wird über die Familienkasse abgewickelt, die auch das Kindergeld auszahlt.

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