Gesundheit - Euskirchen:Nur 25 Infektionen in Euskirchen: Einschränkungen vom Tisch

Corona
Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Marius Becker/dpa (Foto: dpa)

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Euskirchen (dpa/lnw) - Nach weiteren niedrigen Infektionszahlen aus einer freikirchlichen Gemeinde sind die befürchteten Einschränkungen im Kreis Euskirchen vom Tisch: Von den neuen rund 220 Corona-Testergebnissen waren nach Angaben des Kreises von Freitag elf positiv. Die Quarantäne für alle negativ Getesteten werde damit aufgehoben, sagte der Sprecher des Kreises Euskirchen, Wolfgang Andres.

Insgesamt seien 870 Mitglieder der mennonitischen Gemeinde getestet worden und Menschen aus dem direkten Umfeld. Davon seien insgesamt 25 positiv. Damit seien die Tests abgeschlossen. Weitere Details teilte der Kreis am Freitag nicht.

Der knapp 200 000 Einwohner zählende Kreis Euskirchen hätte bei fast 100 Infizierten in kurzer Zeit eine entscheidende Marke erreicht: Ab dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen müssen Einschränkungen im öffentlichen Leben für einen Kreis in Betracht gezogen werden. Die "Kölnische Rundschau" hatte zuvor berichtet.

Der Kreis hatte befürchtet, dass sich mehr Gemeindemitglieder als die 13 infizierten Mitgliedern einer Familie angesteckt haben könnten. Die Mutter kam mit Krankheitssymptomen ins Krankenhaus. Bei ihr wurde das Corona-Virus festgestellt. Danach auch beim Vater und bei elf der 13 Kinder.

Es hätten sich andere in der Schule der Gemeinde oder beim Gottesdienst anstecken können, so die Befürchtung. Da bei den Gottesdiensten entgegen der Coronaschutzverordnung die Teilnehmer nicht in Listen eingetragen wurden, stellte der Kreis alle Gemeindemitglieder und Personen aus dem direkten Umfeld unter Quarantäne und ordnete Massentestes an. Auf die ersten Ergebnisse hatte Landrat Günter Rosenke (parteilos) am Donnerstag mit Erleichterung reagiert. Von dem zu dem Zeitpunkt knapp 650 ausgewerteten Tests waren lediglich 14 positiv.

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