Gesundheit - Erfurt:Zugang zu Corona-Soforthilfeprogramm weiter ausgedehnt

Corona
Wolfgang Tiefensee (SPD), Wirtschaftsminister von Thüringen, vor der Presse. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Erfurt (dpa/th) - Thüringen hat den Zugang zu den Soforthilfen für Firmen in Not nochmals erweitert. Nach den Gartenbaubetrieben können jetzt auch gemeinnützige Vereine, Unternehmen und Stiftungen aus den Bereichen Soziales, Jugend, Bildung, Sport, Kunst, Kultur und Medien die Einmalzahlungen beantragen, wie Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Mittwoch in Erfurt mitteilte. Sie sollen dann fließen, wenn Unternehmen oder Vereinen durch die Folgen der Corona-Pandemie eine wirtschaftliche Schieflage droht.

Die Hilfen sollen Solo-Selbstständigen sowie Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten über die derzeitigen Einschränkungen helfen, mit denen die Infektionsgefahr eingedämmt werden soll.

Profitieren könnten von der Entscheidung laut Ministerium Bildungsträger, Museen, Sportvereine, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, Theater und Orchester, Pflegedienste oder Behindertenwerkstätten. Anträge seien von der kommenden Woche an bei der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung zu stellen. Die Höhe der Hilfen richtet sich nach der Beschäftigtenzahl. Die besondere Struktur in den Bereichen Soziales und Kultur würde berücksichtigt - auch Honorarkräfte, Absolventen Freiwilliger Sozialer oder Ökologischer Jahre sowie Projektbeschäftigte zählten mit.

Nach Angaben der Handwerkskammern können neuerdings auch junge Existenzgründer Zuschüsse aus dem Corona-Soforthilfeprogramm erhalten, wenn sie sich erst zwischen dem 1. Januar und dem 15. Februar 2020 selbstständig gemacht haben. Thüringen sei damit eines der ersten Bundesländer, das auch junge Gründer unterstützt.

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