Gesundheit - Erfurt:Erster Familienimpftag vor allem in Städten gut angenommen

Corona
Der 15 Jahre alte Morris (l) erhält von Marc Gerber seine erste Impfung gegen das Coronavirus. Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Erfurt/Weimar (dpa/th) - Das Angebot für Corona-Familienimpfungen in Thüringen ist nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) am Samstag vor allem in den größeren Städten gut angenommen worden. In den ländlichen Räumen sei der Zuspruch hingegen eher verhalten, sagte der Leiter des KV-Pandemiestabs, Jörg Mertz, auf Anfrage. Die Diskrepanz habe vermutlich damit zu tun, dass in den Städten mehr Familien mit Kindern lebten als auf dem Land. Für den ersten Familienimpftag waren in den regionalen Impfstellen landesweit rund 10 000 Termine vergeben worden. Etwa die Hälfte der Impfwilligen waren laut KV Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre. Gespritzt wurde mit dem Mittel von Biontech/Pfizer.

Ursprünglich war auch am Sonntag ein Familienimpftag geplant. Wegen der zunächst verhaltenen Nachfrage wurden die Impfangebote für Kinder und Jugendliche mit ihren Familien dann doch auf Samstag konzentriert und die anderen verfügbaren Termine für alle anderen Impfwilligen freigegeben.

Am kommenden Wochenende (26./27. Juni) können sich Impfwillige erneut in Familie gegen Corona spritzen lassen, die Zweitimpfung soll bereits nach drei Wochen (17./18. Juli) folgen. Insgesamt sind Mertz zufolge vom kommenden Mittwoch an und für das kommende Wochenende 20 000 Termine in den Impfstellen verfügbar.

Ende Mai hatte die europäische Arzneimittelbehörde den Impfstoff von Biontech/Pfizer für unter 16-Jährige zugelassen. Die Ständige Impfkommission in Deutschland aber hatte gegen eine generelle Empfehlung, Kinder mit dem Mittel impfen zu lassen, entschieden. Dennoch können sich diese Kinder und Jugendliche nach ärztlicher Beratung impfen lassen.

© dpa-infocom, dpa:210619-99-59320/2

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