Süddeutsche Zeitung

Gesundheit - Erfurt:140 Menschen nutzen anonymen Krankenschein

Jena (dpa/th) - In Thüringen haben in diesem Jahr rund 140 Menschen die Möglichkeit zur anonymen ärztlichen Behandlung genutzt. Zunehmend fragten dabei Einheimische nach Behandlungsmöglichkeiten an, sagte Andrey Doroshev vom Jenaer Verein "Anonymer Krankenschein Thüringen" der Deutschen Presse-Agentur. Dabei handele es sich um Obdachlose oder um Menschen, die wegen Beitragsrückständen aus einer Krankenversicherung ausgeschlossen worden seien.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Jena (dpa/th) - In Thüringen haben in diesem Jahr rund 140 Menschen die Möglichkeit zur anonymen ärztlichen Behandlung genutzt. Zunehmend fragten dabei Einheimische nach Behandlungsmöglichkeiten an, sagte Andrey Doroshev vom Jenaer Verein "Anonymer Krankenschein Thüringen" der Deutschen Presse-Agentur. Dabei handele es sich um Obdachlose oder um Menschen, die wegen Beitragsrückständen aus einer Krankenversicherung ausgeschlossen worden seien.

Der anonyme Krankenschein wurde vor rund zwei Jahren von der rot-rot-grünen Landesregierung eingeführt. Er soll Menschen ohne Papiere eine Arztbehandlung ermöglichen. In der Regel sind das abgelehnte Asylbewerber, die aus Angst vor Abschiebung bei Krankheit nicht zum Arzt gehen. Das Land finanziert die anonyme Behandlung mit jährlich 230 000 Euro.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181225-99-342369
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal