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Gesundheit - Dortmund:VBE fordert abgestimmte Lösung für Abi-Prüfungen

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Dortmund/Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Gewerkschaft VBE hält den Kurs der NRW-Landesregierung zu abgestimmten Regelungen mit möglichst vielen Bundesländern für die Abiturprüfungen 2020 für richtig. "Ich begrüße, dass Frau Gebauer trotz des Vorpreschens anderer Länder eine gemeinsame Lösung mit möglichst vielen Bundesländern sucht", erklärte VBE-Landeschef Stefan Behlau am Mittwoch. Das sei mit Blick auf die vielbeschworene Vergleichbarkeit eigentlich unumgänglich. Zuvor hatte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) einen Vorstoß angekündigt, mit möglichst vielen Ländern einen gemeinsamen Weg einschlagen zu wollen.

Behlau kritisiert, dass es schon jetzt eine unterschiedliche Vorgehensweise der Länder gebe. "Die Politik mahnt die Bevölkerung zur Ruhe und Gelassenheit. Dies wäre auch für die Bildungspolitik angezeigt gewesen", betonte Behlau. Statt für Unruhe in den Prüfungsjahrgängen zu sorgen, wäre eine gemeinsame ruhige Beratung der Länder sinnvoller gewesen. Dies gelte für das Abitur wie die Abschlüsse in der Jahrgangsstufe 10. Bei allen Fragen zu den Prüfungen müsse vor allem die Gesundheit aller im Mittelpunkt stehen.

Die Kultusminister der Bundesländer wollten an diesem Mittwoch über das weitere Vorgehen bei den anstehenden Schulabschlussprüfungen in der Corona-Krise beraten. Während Hessen und Rheinland-Pfalz weiter Abiturprüfungen stattfinden lassen, haben andere Länder das Abi und andere Abschlussprüfungen verschoben. Schleswig-Holstein will die Prüfungen sogar ganz ausfallen lassen. Die NRW-Landesregierung will möglichst im Einvernehmen mit vielen Bundesländern bis Freitag über die Abiturprüfungen 2020 entscheiden.

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