Gesundheit - Berlin:Kalayci: Noch zu wenige Teststellen in den Außenbezirken

Berlin
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci in einem Corona-Impfzentrum. Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat Defizite beim Testangebot in den Außenbezirken eingeräumt. Berlinweit gebe es inzwischen gut 375 Stellen, an denen Corona-Schnelltests möglich seien, sagte die SPD-Politikerin am Montag im Gesundheitsausschuss. Mehrere Abgeordnete hatten darauf hingewiesen, dass der Weg zur nächsten Teststelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Teil mehr als eine halbe Stunde dauere. Kalayci sagte, Lücken gebe es vor allem außerhalb des S-Bahnrings etwa in Bezirken wie Reinickendorf und Spandau. "Das ist eine Frage, wo wir noch nachsteuern werden", kündigte die Gesundheitssenatorin an.

So seien zu den bisher 19 weitere 5 Testzentren des Landes geplant, darunter in Treptow-Köpenick, wo es bisher noch keines gebe. Berlinweit seien 1,2 Millionen Schnelltests pro Woche möglich. Die Auslastung der Teststellen liege bei 35 Prozent. Die langeseigenen Testzentren sind Kalayci zufolge dabei deutlich besser ausgelastet als die privaten Test-to-go-Stellen. Rund ein Prozent der Tests seien positiv.

"Es ist klar, dass man direkt um die Ecke vielleicht nichts findet", sagte Kalayci. Es sei aber auch unmöglich, Teststellen herzuzaubern. "Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Apotheken mitmachen", so die Gesundheitssenatorin. Es sei ausdrücklich möglich, dass Apotheken Schnelltests auch außerhalb der eigenen Räume anbieten könnten. Allerdings seien die Kapazitäten von Apotheken vergleichsweise begrenzt.

© dpa-infocom, dpa:210412-99-170430/3

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