Gesundheit - Berlin:Gesundheitssenatorin zu Schutzkleidung: "Die Not ist groß"

Berlin
Dilek Kalayci, Berlins Gesundheitssenatorin. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Schutzkleidung für Klinikpersonal eingeräumt. "Der Markt ist leer gefegt und höchst schwierig, weil Schutzkleidung international Mangelware ist und die Lieferketten nicht funktionieren", sagte die SPD-Politikerin in einem Interview mit dem "Tagesspiegel" (Montag). "Es gibt auf der Bundesebene und auf der Landesebene zentrale Beschaffung. In den nächsten Tagen und Wochen hoffe ich auf Lieferungen. Die Not ist groß."

Die Lieferengpässe ließen sich überwinden, wenn mehr Schutzausrüstung produziert werde, so die Senatorin. "Am Besten im Inland. Der Bedarf ist international weit größer, als es die Produktionskapazitäten hergeben." Die Ausstattung von Praxen und Krankenhäusern mit Schutzkleidung sei nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland schlecht. "Nicht alle Bereiche haben für eine eventuelle Pandemie Vorräte gehalten", sagte Kalayci. "Die Krankenhäuser: für einige Wochen bis einige Monate. Im Bereich der niedergelassenen Ärzte: gar keine Bevorratung. Für die Gesundheitsämter gibt es Vorrat. Nun sind alle kalt erwischt."

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