Gesundheit:An der Gelddruckmaschine

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Geld gibt es nicht für die medizinische Hilfe, sondern für die verbrachten Stunden am Schlauch. (Foto: Marcus Vogel/LAIF)

Patienten zu beatmen, bringt Kliniken gerne mal sechsstellige Beträge. Ein Chefarzt in einem Krankenhaus in Rheinland-Pfalz soll so von Schwerstkranken profitiert haben.

Von Kristiana Ludwig, Berlin/Frankenthal

Es ist Sommer 2018, als ein Krankenwagen aus Mainz 70 Kilometer in das kleine Frankenthal fährt. Darin liegt eine Frau, 74 Jahre alt, ihr Zustand ist dramatisch: Nach einer Herzklappen-OP bekommt sie Sauerstoff durch einen Schlauch in ihrem Hals, sie ist nicht mehr ansprechbar. In der Frankenthaler Stadtklinik geben ihr die Ärzte alles: die Beatmungsmaschine, das Blutwäschegerät, die Ernährungssonde und Kreislaufmedikamente in höchster Dosierung. So geht es zwei Wochen. Dann bleibt ihr Herz stehen.

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