Saalfeld (dpa/th) - Thüringen unterstützt den Bau eines neuen Bettenhauses der Thüringen-Kliniken in Saalfeld mit rund 91,5 Millionen Euro. Mit den Neu- und Umbauten würden gute Voraussetzungen für die medizinische Versorgung in der Ostthüringer Region geschaffen, teilte das Landratsamt am Montag mit. Zudem würden die Arbeitsbedingungen der Klinik-Beschäftigten verbessert. Nach Angaben der Klinik soll am Standort Saalfeld ein „Medizin- und Sozialcampus“ entstehen. Der Neubau werde die verschiedenen medizinischen Stationen und Funktionsbereiche aufnehmen.
Der denkmalgeschützte Altbau der Thüringen-Klinken solle weiter genutzt werden - allerdings kaum noch für die stationäre Akutmedizin. Teile sollen vermietet werden, zum Beispiel an Krankenkassen, Arztpraxen, ambulante Pflegedienste.
Die Thüringen-Kliniken „Georgius Agricola“ haben nach eigenen Angaben Standorte in Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck. Jährlich würden bis zu 65.000 Patienten stationär und ambulant versorgt und etwa 12.000 Operationen ausgeführt. Gesellschafter des Krankenhauses mit etwa 2000 Beschäftigten einschließliche Auszubildenden und Studenten sei der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
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