Es ist nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit, die eigentlich vorgesehen ist. Aber es kann reichen: Wenn ein Kind mindestens 22 der üblichen 40 Wochen im Bauch seiner Mutter zugebracht hat, dann hat es eine Chance. Immer weiter konnte in den vergangenen Jahrzehnten die Grenze der Lebensfähigkeit Frühgeborener vorverlegt werden, berichtete Andreas Flemmer, der Leiter der Neonatologie am Klinikum der Universität München, während eines Gesundheitsforums der Süddeutschen Zeitung. Dank moderner Medizin können mittlerweile selbst Frühchen überleben, die mit weniger als 500 Gramm zur Welt kommen. Dazu müssen diese Kinder allerdings intensiv, über einen langen Zeitraum und von eigens geschultem Personal gepflegt werden. Doch eben das bedroht die Zukunft der kleinsten Frühchen oft: Während die Technik voranschreitet, fehlt es am Faktor Mensch. "Kein Bereich in der Medizin ist so eklatant vom Pflegemangel betroffen wie die Früh- und Neugeborenenstationen", sagte Flemmer.
SZ-Gesundheitsforum: Frühchen:Die großen Chancen der Kleinsten
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In spezialisierten Kliniken kann Frühgeborenen immer besser geholfen werden. Für Eltern bleibt die Geburt eines sehr unreifen oder kranken Kindes trotz allem eine Herausforderung.
Von Christina Berndt
Frühchen:"Ich weiß mir keinen Rat mehr"
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