Ernährung:Mit Spielzeug-Förmchen Eiswürfel zubereiten?

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Wenn man beim Pop-It-Fidget die Kugeln in die Mulde drückt, geben sie ein lautes Plopp von sich. Foto: Guido Kirchner/dpa/dpa-tmn (Foto: dpa)

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München (dpa/tmn) - Wer Förmchen zum Backen oder zur Zubereitung von Speisen benutzen will, sollte darauf achten, ob das Material dafür auch vorgesehen ist. Geeignete Formen erkennt man beispielsweise am Glas-Gabel-Symbol oder am Hinweis "Für Lebensmittelkontakt", erklärt die Verbraucherzentrale Bayern (VZ).

Gesundheitsgefährdende Stoffe

Wurden Silikonformen nicht explizit für die Verwendung in der Küche produziert, können sie potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe an Lebensmittel abgeben, so Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale. Hitze und etwa ein hoher Fettgehalt könnten eine Übertragung solcher Stoffe zudem fördern.

In der Regel erfüllt Spielzeug, etwa Pop-It-Fidget, nicht die Anforderungen für die Zubereitung von Lebensmitteln. Meist haben solche Förmchen auch keine entsprechende Kennzeichnung. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät daher davon ab, Pop-It-Fidget in Kontakt mit Lebensmitteln zu bringen.

Dabei handelt es sich um Spielzeug - genauer eine Hülle mit bunten Kugeln. Wenn man die Kugeln in die Mulde drückt, geben sie ein lautes Plop von sich. Pop-It-Fidget beschäftigen die Finger. Angeblich helfen sie Stress abzubauen sowie die Konzentration zu fördern.

Das Spielzeug sollte man jedoch nicht zweckentfremden. Schwengel-Exner rät davon ab, die Silikon-Formen in der Küche zu verwenden. Auch wenn in den sozialen Medien immer wieder Videos und Rezepte auftauchen, bei denen das Spielzeug zum Backen oder Herstellen von Eiswürfeln, Schokolade sowie Pralinen verwendet wird.

© dpa-infocom, dpa:220811-99-350329/2

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