Weimar (dpa/th) - Die Sorge vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus hat die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Mundschutz auch in Apotheken in Thüringen stark ansteigen lassen. „Mundschutz ist aber nicht mehr vorrätig und auch nicht lieferbar“, sagte der Vorsitzende des Landesapothekerverbandes, Stefan Fink, am Freitag auf Anfrage. Auch Desinfektionsmittel zum Auftragen auf die Haut seien so gut wie ausverkauft. Der Großhandel könne kaum noch nachliefern. Verfügbar seien noch Mittel zum Desinfizieren von Flächen. Die Engpässe beträfen sowohl Verbraucher als auch Arztpraxen, die von Apotheken beliefert würden. „Die Praxen haben sich oft aber schon selbst eingedeckt“, sagte Fink.
Nach Angaben der Bundesapothekerkammer schützt ein Mundschutz ohnehin nicht zuverlässig vor einer Ansteckung. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt gute Händehygiene und Abstand zu Erkrankten. Beim Husten und Niesen sollte man Abstand zu anderen halten und sich wegdrehen, ein Taschentuch benutzen oder die Armbeuge vor Mund und Nase halten. Darauf hat auch die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen verwiesen.