Die Cannabis-Industrie trifft sich, und die alten Kiffer-Klischees haben sich in Rauch aufgelöst. Hier geht es nicht um Flucht aus der bürgerlichen Bierseligkeit oder um spätpubertäres Abhängen, sondern um das ganz große Geschäft. Afrika stehe eine "grüne Revolution" bevor, sagt Saul Kaye, Gründer und Chef der Firma iCAN Israel Cannabis Ltd. Der Unternehmer leitet auch die Canna-Tech, eine Konferenz im südafrikanischen Kapstadt, auf der sich von diesem Sonntag an Firmenvertreter aus den USA, Kanada, Südafrika, Israel und weiteren Ländern treffen, um sich auszutauschen. Die Unternehmen treibt die Hoffnung auf gute Geschäfte. Analysten erwarten, dass die weltweiten Ausgaben für Cannabis-Produkte von knapp 13 Milliarden Euro in 2016 auf 26,5 Milliarden im kommenden Jahr wachsen. Die Zahl ist nur eine Schätzung, zeigt aber: Hier geht was, also Umsatz.
Drogenkonsum:Hauptsache, es knallt
Lesezeit: 5 min
Illustration: Stefan Dimitrov
Die traditionellen Rauschmittel Tabak und Alkohol reizen immer weniger Menschen. Die Zukunft scheint neuen Drogen zu gehören - und altbekannten, deren Image sich gerade wandelt.
Von Sebastian Herrmann und Kathrin Zinkant
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«
Smartphone
Wie man es schafft, das Handy öfter wegzulegen
Gesundheit
"Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer"
Tourismus
"Die verkommenste Bude kann vier Sterne haben"
Liebe und Partnerschaft
»Zeit ist ein mächtiger Faktor für Beziehungen«