Dresden (dpa/sn) – Ab Mittwoch ist in Sachsen ein zusätzlicher Rettungshubschrauber in der Luftrettung im Einsatz. Dieser solle die bisher aus fünf Hubschraubern bestehende Staffel insbesondere bei der bundesweiten Verlegung von sächsischen Corona-Intensivpatienten unterstützen, teilte die Krankenkasse IKK classic am Dienstag mit. Diese ist federführend für die sächsischen Kassen und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in der Vergabekommission für die Luftrettung bei der Landesdirektion Sachsen (LDS).
„Es gilt, in der höchst angespannten Pandemiesituation neben den normalen Rettungseinsätzen auch den Transport von schwer erkrankten Corona-Patienten in Krankenhäuser mit freien Intensivbetten sicherzustellen“, sagte Sven Hut, Landesgeschäftsführer der IKK classic. Die Verlegung von Corona-Patienten sichere vor Ort wichtige Bettenkapazitäten für andere Notfallpatienten mit beispielsweise Hirn- oder Herzinfarkten oder nach Unfällen.
Der zusätzliche Hubschrauber wird den Angaben nach vom Luftrettungsstandort in Bautzen zu seinen Einsätzen starten. Bereits in der vergangenen Corona-Welle sei ein zusätzlicher Rettungshubschrauber finanziert worden. Dieser habe zwischen dem 23. Dezember 2020 und dem 22. März 177 Verlegungsflüge mit Corona-Intensivpatienten absolviert.
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