Psychiatrie„Wir bringen ihnen bei, mit Anstand zu leiden“

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Wie behandelt man psychische Erkrankungen am besten?
Wie behandelt man psychische Erkrankungen am besten? (Foto: Shutterstock, Bearbeitung: SZ)

Medikamente und Psychotherapie helfen schlechter als erhofft gegen Krankheiten wie Depressionen und Angststörungen. Braucht es ganz neue Ansätze – oder müssen Betroffene lernen, mit ihren Leiden zu leben?

Von Christian Weber

Schon der Name war ambitioniert. „Optima“, die Beste, tauften die Forscher und Forscherinnen die Psychotherapie-Studie, die sie 2017 am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München starteten. In der ursprünglichen Planung wäre sie die wahrscheinlich weltweit größte Studie ihrer Art gewesen: 1000 schwer depressive Männer und Frauen in stationärer Behandlung sollten sieben Wochen lang über 28 Psychotherapie-Sitzungen hinweg beobachtet werden, von Kameras aufgezeichnet. Schließlich wurden es doch nur knapp 300 Probanden, immer noch sehr viele. Sie wurden einer Batterie von Tests unterworfen – Schlafverhalten und körperliche Aktivität wurden erfasst, Gehirne gescannt, Blutproben abgenommen. Es war ein außerordentliches Programm, wie es sich weltweit nur wenige Forschungsinstitute leisten können.

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