Krebsvorsorge:Raus aus meinem Darm

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Patientin bei einer Darmspiegelung: In welchen Abständen solche Vorsorgeuntersuchungen empfohlen werden, ist sehr unterschiedlich. (Foto: Kzenon/IMAGO/Panthermedia)

Ärzte schauen ihren Patienten unnötig oft in den Hintern. Dabei zeigt eine neue Studie: Darmspiegelungen sind gar nicht so häufig nötig wie bislang empfohlen.

Von Werner Bartens

Für Autofahrer ist leicht abzuschätzen, wie groß der Sicherheitsabstand sein sollte. Es gibt Faustformeln wie "halber Tacho in Metern". In der Medizin ist es schwieriger zu bestimmen, wann Patienten auf der sicheren Seite sind. Dies gilt beispielsweise für den zeitlichen Abstand zur nächsten Untersuchung, wenn die erste unauffällig ausgefallen ist. Für Männer ab dem 50. Lebensjahr und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr wird jeweils zweimal eine Darmspiegelung angeboten und von den Krankenkassen übernommen. Als Faustregel gilt, dass bei negativem Befund nach zehn Jahren die nächste Untersuchung sinnvoll wäre.

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