In diesen Tagen geraten Gewissheiten ins Wanken, zum Beispiel jene, dass die meisten Freunde die Dinge ähnlich sehen wie man selbst. Plötzlich konfrontieren einen liebe, sonst vernünftige Menschen mit seltsamen Behauptungen über den ganzen Corona-Schlamassel, und man weiß gar nicht mehr, was nun schlimmer ist: die Pandemie oder die kruden Thesen der Mitmenschen. Sie sind ja nicht allein, im Gegenteil, es verbreitet sich genauso wie ein biologischer Erreger: "Fehlinformationen können die größten Herausforderungen der Menschheit verschärfen", schreibt der kanadische Psychologe Gordon Pennycook in einer aktuellen Studie. Dem ist hinzuzufügen, dass die Suche nach einer wirksamen Strategie gegen die Verbreitung von Unfug ebenfalls eine große Herausforderung bleibt. Sicher ist: Nur mit Fakten sowie deren Überprüfung ist es nicht getan. Die emotionale Ebene ist entscheidend - und zu verstehen, warum Verschwörungsdenken so verführerisch wirkt.
Corona und Verschwörungstheorien:Wenn die Freunde plötzlich Unsinn reden
Ein Bedürfnis nach Beachtung, Furcht oder eine leichte Tendenz zum Narzissmus: Warum in diesen Zeiten Menschen, die einem nahe sind, wilde Thesen vertreten - und wie man damit umgeht.
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