Corona-Impfung:Dritter Piks mit Moderna statt Biontech?

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"Es ist genug Impfstoff für alle da", versichert das Bundesgesundheitsministerium. Doch von Moderna ist mehr auf Lager als von Biontech. (Foto: David W. Cerny/Reuters)

Der Bund will ausgerechnet den beliebtesten Impfstoff der Deutschen, Biontech, rationieren. Stattdessen soll mehr Moderna verimpft werden. Der Aufschrei ist groß, Ärzte laufen Sturm. Doch ist das wirklich so ein Problem? Was über Wirksamkeit und Risiken bekannt ist.

Von Michael Bauchmüller und Vera Schroeder

Es hat ein bisschen was vom Blick in den Kühlschrank, den das Bundesgesundheitsministerium da gewährt hat. Jeder kennt diesen Blick ja: Huch, der Gouda ist nur noch drei Tage haltbar? Dann mal lieber den Edamer noch nicht öffnen. So ungefähr liest sich auch die Erkenntnis, die Gesundheits-Staatssekretär Thomas Steffen mit den Bundesländern geteilt hat. Vermehrt müsse bei Corona-Impfungen der Impfstoff des US-Herstellers Moderna zum Einsatz kommen, "da andernfalls ab Mitte des ersten Quartals 2022 der Verfall bereits eingelagerter Moderna-Impfstoffe droht", warnte Steffens. "Es muss uns ein gemeinsames Anliegen sein, dies mit allen Mitteln zu verhindern." Helfen soll nun eine Kontingentierung: mehr Moderna, weniger Biontech.

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