Der jüngste Erfolg gegen das Coronavirus ist womöglich das Resultat einer Panne. Am Montag hatte das Pharmaunternehmen Astra Zeneca in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass der gemeinsam mit der Oxford-University entwickelte Impfstoff-Kandidat AZD1222 eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent habe - allerdings nur, wenn man ihn in einer geringeren Dosis verabreicht, als ursprünglich vorgesehen. Dieses Ergebnis erscheint nicht nur für Menschen ohne Erfahrung in der Impfstoffentwicklung überraschend, sondern ist für die meisten Forscherinnen und Forscher in diesem Bereich ein Anlass zum Wundern und Zweifeln.
Corona-Impfstoff:Halbe Dosis, große Wirkung
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Zweimal die gleiche Menge? Im Labor des Jenner-Instituts der Oxford-Universität wird am Impfstoff gearbeitet.
(Foto: John Cairns/AP)Versehentlich wurde manchen Probanden in der Prüfung des Oxford-Impfstoffs weniger Vakzin verabreicht. In dieser Gruppe schien der Effekt viel größer zu sein als insgesamt. Wie gut funktioniert das Mittel wirklich?
Von Hanno Charisius
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