Medikamente gegen Covid-19:Kein "Game-Changer" in Sicht

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Molnupiravir soll die Vermehrung von Sars-CoV-2 hemmen. (Foto: AP)

Das Mittel Molnupiravir schützt nur geringfügig vor schweren Covid-Verläufen. Warum es noch keine entscheidenden Erfolge bei der Suche nach Corona-Medikamenten zu vermelden gibt - und Politiker jetzt nicht übereilt einkaufen sollten.

Von Werner Bartens

Diskussionen mit Impfskeptikern oder jenen, die weiterhin zögern, sich ein Vakzin gegen das Coronavirus spritzen zu lassen, laufen oft auf ein Thema hinaus: Es gibt doch auch Medikamente! Häufig ist die Unterstellung zu hören, dass Arzneimittel zur Behandlung einer Covid-Infektion wenig erforscht werden und alle Fördermittel in die Impfstoffentwicklung fließen. Das ist schlicht nicht richtig, weltweit sind Hunderte Medikamente in der Erforschung und Entwicklung, teilweise massiv gefördert. Bisher gibt es nur leider keine entscheidenden Erfolge zu vermelden, ein "Game-Changer" in der Pandemie ist nicht in Sicht. Auch das hochgehandelte Medikament Molnupiravir hat die Erwartungen vorerst enttäuscht, wie aktuelle Daten zeigen.

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